Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 300 Jahren
Balthasar Neumann kommt nach Brühl
Der für unser Schloss und auch die Kloster-/Schlosskirche St. Maria von den Engeln so wichtige Barockbaumeister Balthasar Neumann betrat am 8. Juni 1725 erstmals Brühler Boden und machte sich mit der Baustelle am entstehenden Schloss Augustusburg vertraut. Clemens August persönlich hatte ihn eingeladen, um mit ihm in Brühl über all jene „Fehler und Ohnständt“ zu sprechen, die sich seiner Meinung nach erst im Laufe des Schlossbaues gezeigt hatten. Nach einer kurzen Inspektion von Baufortschritt und Bausubstanz erklärte der Meister, er hoffe, in drei oder vier Tagen die Hauptidee zur Umgestaltung des Bauwerkes zu finden. Diese Hauptidee entwickelte er dann in Windeseile. Und die Umwälzungen waren gewaltig. Der Mittelteil des Schlosses wurde von ihm vollständig umgestaltet und mit dem prachtvollen und weltberühmten Treppenhaus gekrönt. Im weiteren Fortgang seiner Arbeiten entwarf er dann auch die Pläne zum Umbau des schlichten Klosters- zur prachtvollen Schlosskirche.
Vor 320 Jahren
Erlass gegen Wilddiebe
Der Verein „Wir in Europa e.V.“ setzt sich für Demokratieförderung und Bürgerbeteiligung ein. Daher will der Verein den Brühler Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit geben, die vier Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters kennenzulernen.
(tg) Yaschar Hayit wurde 1988 in Oberhausen geboren. Fünf Jahre später zog die Familie nach Brühl. Nach dem Besuch der Barbaraschule und der Gesamtschule schloss er seine Schullaufbahn 2008 mit dem Fachabitur an der Höheren Handelsschule am Karl-Schiller-Berufskolleg ab. Von klein auf spielte Yaschar Hayit immer Fußball und nahm an Feriencamps teil. Über den Sport fand er auch eine Ausbildungsstelle zum Bürokommunikationskaufmann. Danach studierte er von 2012 bis 2015 an der Fernuniversität Potsdam Sportmanagement. Nach dem erfolgreichen Bachelor-Abschluss wagte der heute verheiratete Familienvater zweier kleiner Kinder den Sprung in die Selbständigkeit.
Parallel dazu legte Yaschar Hayit auch eine ansehnliche Karriere als Fußballer hin, die ihn nach zahlreichen Stationen in der Region bis in die Oberliga und ins Mittelrhein-Pokalhalbfinale führte. „Ich bin auch heute noch aktiv und kicke in der Kreisliga C bei der SpVgg Vochem“, erzählt der Fußballenthusiast.
2015, also vor genau zehn Jahren, gründete er gemeinsam mit fußballbegeisterten Freunden und Familienmitgliedern die Akademie, den Verein für Fußballkunst e.V. „Wir stehen für ein intensives Fußballtraining im Bereich Technik, Taktik und Spielform und bieten Kindern zwischen 5 und 16 Jahren eine abwechslungsreiche Alternative zum Alltag“, sagt der 36-Jährige, der sehr gerne mit Kindern arbeitet. „Wir legen großen Wert auf ein soziales Miteinander und wollen die Teamfähigkeit unserer jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer fördern. Es entspricht unserer Fußball-Philosophie, den Spaß und die Freude an dem Sport dabei stets in den Vordergrund zu stellen.“
Die Akademie kooperiert mit Fußball-AGs an Schulen und Kindergärten und veranstaltet in den Schulferien insgesamt über zehn Wochen Fußballcamps. Im Sommer stehen sechs einwöchige Camps auf dem Programm, die erste und letzte Ferienwoche sind traditionell schnell ausgebucht, aber in den übrigen Wochen werden noch Anmeldungen angenommen. Neben den Fußballcamps gibt es auch Sportcamps, welche in weitere Sportarten neben dem Fußball Einblicke lassen. Besondere Highlights der Sportcamps sind Wasserski- und Kanufahren. Die Kosten für ein einwöchiges Camp belaufen sich auf 239 Euro, auch reduzierte Tarife sind möglich. Infos unter: https://www.fussballkunst.com/
Zum Jubiläum steigt am 28. Juni ein großes Fest auf der Fußballanlage in Vochem an der Hürther Straße. „Es gibt ein Einlagespiel der B-Jugend gegen den SC Brühl, kleine Turniere, Fitness- und Boxtrainings, eine Hüpfburg, Kinderschminken sowie Leckeres vom Grill. Unsere Gäste sollen bei uns eine schöne Zeit haben“, freut sich Yaschar Hayit auf den großen Tag.
Ich lebe in Brühl seit ....
1993, als meine Familie hierhergezogen ist.
Am besten gefällt mir an Brühl ....
Liebe Leserinnen und Leser,
vierzig Jahre ist es nun bereits her, dass die erste Ausgabe des Brühler Bilderbogen herausgegeben wurde. Damals, im Mai 1985, feierten die Brühlerinnen und Brühler 700 Jahre Stadt Brühl, heute feiern wir 40 Jahre Brühler Bilderbogen.
Zu diesem ganz besonderen Anlass gratuliere ich allen Beteiligten rund um das Erscheinen des Brühler Bilderbogen ganz herzlich! Ein 40-jähriges Bestehen mit über 400 Ausgaben darf kräftig gefeiert werden! Mit der stetig voranschreitenden Digitalisierung ist es heutzutage leider keine Seltenheit mehr, dass Medien ihren Druck gänzlich einstellen und sich vollends auf die digitale Berichterstattung konzentrieren. Umso erfreulicher ist es, mit dem Brühler Bilderbogen seit nun mehr 40 Jahren ein Magazin an der Hand zu haben, das verlässlich monatlich erscheint und nicht nur seinen Sitz in Brühl hat, sondern in der jetzigen Konstellation auch bereits seit 2002 besteht und weiterhin mit interessanter Berichterstattung überzeugt. Und das sowohl online als auch im Print. Als Kultur-Magazin für Brühl bietet er jeden Monat aufs Neue einen Einblick in die Kulturszene vor Ort, lädt in die Gedankenwelt der Passantinnen und Passanten ein, berichtet über die historische Vergangenheit und stellt Brühler Akteure aus den unterschiedlichsten Bereichen unseres vielfältigen Lebens in Brühl vor.
Auch ich durfte über die Jahre hinweg bereits das ein oder andere Mal neben weiteren Amtskolleginnen und -kollegen im Brühler Bilderbogen Rede und Antwort stehen. Damals noch in meiner Funktion als Kämmerer der Stadt und in den vergangenen Jahren als Bürgermeister Brühls.
Für die Öffentlichkeitsarbeit der Kommunen sind die lokalen Medien unentbehrlich, da sie das Bindeglied zu den Leserinnen und Lesern der eigenen Stadt darstellen und sie konstant über das aktuelle Geschehen auf dem Laufenden halten. Mit den fest etablierten Rubriken wie der Umfrage, dem persönlichen Gespräch, den „Fünf Fragen an“, der Monatschronik sowie dem Fragebogen ist der Brühler Bilderbogen aus Brühl nicht wegzudenken und es bleibt zu hoffen, dass das Magazin auch in den kommenden Jahren mit seinen Inhalten die Medienlandschaft Brühls bereichert.
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich daher ganz besonders viel Freude beim Lesen und Durchblättern dieser Ausgabe und dass Sie dem Brühler Bilderbogen auch weiterhin treu bleiben.
Ihr Dieter Freytag, Bürgermeister der Stadt Brühl
Im Frühling und Sommer holen viele Menschen wieder ihre Fahrräder aus der Garage, um sie bei schönem Wetter häufig zu nutzen. Der Fahrradverkehr nimmt zu. Vor über zwanzig Jahren hatte die Stadt Brühl noch viel in die Förderung des Radverkehrs investiert und viele positive Maßnahmen ergriffen. Doch seitdem ist wenig bis nichts passiert. Der Zustand der Straßen hat sich verschlechtert und die Verkehrssicherheit abgenommen. Das bemängeln auch die meisten Teilnehmer unserer Umfrage in der Brühler Innenstadt.
Fatih Türk:
Es ist noch ausbaufähig. Es fehlt am Geld für neue Fahrradwege. Bei den alten gibt es schon Probleme an Schnittstellen, weil nicht alle Straßen der Stadt Brühl gehören. Ich fahre mehrmals in der Woche mit dem Fahrrad.
Dr. Marc Prokop:
Es könnte deutlich besser sein. Die Fahrradwege sind in einem schlechten Zustand. Was ich auch festgestellt habe: Es fehlt an vernünftigen Abstellmöglichkeiten in der ganzen Innenstadt. Immer, wenn ich in der Stadt unterwegs bin, nutze ich das Fahrrad, es sei denn, es regnet.
Weiterlesen: Umfrage: Wie zufrieden sind Sie mit dem Fahrradwegenetz in Brühl?
Verlagssonderveröffentlichung
Brühler Schlosskonzerte vom 10. Mai bis 8. Februar 2026
Herzlichen Glückwunsch, Schloss Augustusburg! Vor 300 Jahren wurde der Grundstein des Brühler Schlosses gelegt, das seit 1958 Dreh- und Angelpunkt der Brühler Schlosskonzerte ist. Alljährlich in den Sommermonaten wird das Prunktreppenhauses der UNESCO-Welterbestätte zum Konzertsaal. Von Mai bis Juli erklingt hier Musik aus den Epochen Barock bis Romantik und an einem Konzertwochenende stehen sogar Songs von Sting auf dem Programm.
Das diesjährige Haydn-Festival – weltweit das einzige Festival, das sich diesem Komponisten widmet – zeigt vom 22. bis 31. August, welch große Einflüsse Joseph Haydn nicht nur auf seine Zeitgenossen, sondern auch nachfolgende Komponistengenerationen hatte.
Verlagssonderveröffentlichung
Das Brühler ZOOM Kino lud Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GFO Klinik Brühl zu mehreren Sondervorstellungen ein. Gezeigt wurde der vielgelobte Film „Heldin“.
„Dieser Film zeigt unseren Klinikalltag, das ist unsere Realität“, sagt Pflegekraft Svenja Pubanz nach der Kinoveranstaltung. „Heldin“ – so lautet der Titel des Kinofilms, der in einem Schweizer Hospital spielt und auch hierzulande passt. Krankenpflegerin Floria, gespielt von Leonie Benesch, übernimmt einen Spätdienst auf einer chronisch unterbesetzten Station. Jeder Handgriff sitzt, sie weiß, was sie tut und pflegt den richtigen Umgangston.
Doch ihr unerbittlicher Feind ist die Taktung, ihre Schicht gerät zum Wettlauf mit der Zeit. Die Sorge, den Patienten und dem Arbeitsalltag gerecht zu werden, wächst und wächst.
Das kennt auch die examinierte Pflegekraft Svenja Pubanz, sie ist bereits seit 2012 im Brühler Krankenhaus. Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr entschied sie sich für eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin. Mit Erfolg: Heute ist sie Bereichsleitung für eine große kardiologische Abteilung im Marienhospital.
Von der Klinik ins Kino
Weiterlesen: GFO Klinik Marienhospital - Ein Hommage an die Pflegekräfte (Promotion)
„Sommerliches Musikfest und viele weitere Aktionen“
(tg) 50 Jahre hat es gedauert, bis mit Renate Jaus erstmals eine Frau Vorsitzende des Lions Club Brühl wurde. Im Sommer des vergangenen Jahres übernahm die frühere Direktorin der Gesamtschule Brühl für ein Jahr den Vorsitz des 1974 gegründeten Vereins. Im Gespräch mit dem Brühler Bilderbogen zieht sie eine Bilanz und berichtet zusammen mit Aigul Lennartz von einem weiteren großen Projekt.
„Am Anfang war es noch ein kleiner Aufreger, dass mit mir erstmals eine Frau Präsidentin des Lions Club Brühl wurde“, lacht Renate Jaus über ihr Einbrechen in eine Männerdomäne. „Aber das hat sich schnell gelegt.“ Ihre Amtszeit sei bis jetzt „ganz normal“ gelaufen. Sie konnte ihr Ziel verwirklichen, auch andere Schwerpunkte zu setzen.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Renate Jaus und Aigul Lennartz
„Den 13. Juli sollten sich alle im Kalender dick markieren“
(tg) Am 8. Juli 2025 jährt sich ein historisches Ereignis: Der Kölner Kurfürst und Erzbischof Clemens August von Bayern legte an jenem Tag den Grundstein zum Bau seines sommerlichen „Lust- und Jagdschlosses“ in Brühl. In die Ruinen einer mittelalterlichen Landesburg gebaut, taufte er es nach seinem zweiten Vornamen „Augustusburg“. Die beteiligten Architekten, Künstler und Kunsthandwerker arbeiteten insgesamt 43 Jahre an der Ausgestaltung des Schlosses und schufen gemeinsam ein herausragendes europäisches Gesamtkunstwerk.
Heute ist das Schloss aufgrund seiner Einzigartigkeit Teil der „UNESCO-Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl“. Anlässlich des 300-jährigen Jubiläums laden die Schlösser Brühl zu vielen verschiedenen Veranstaltungen ein. Wir haben uns mit der „Schlossverwalterin“ Regina Junga und der Leiterin PR und Marketing, Christiane Winkler, unterhalten.
BBB: Frau Junga, bereits das vergangene Jahr war geprägt von zahlreichen Veranstaltungen anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Status UNESCO-Welterbestätte für das gesamte Ensemble. Sie kommen aus dem Feiern ja gar nicht mehr heraus.
Regina Junga: (lacht) Das stimmt. Im letzten Jahr haben wir noch ein bisschen geübt. In diesem Jahr starten wir richtig durch. Bis November wird es ein sehr vielfältiges Programm an Veranstaltungen geben mit unterschiedlichen Schwerpunkten, vielen Informationen und noch mehr Mitmachaktionen. Besonders den 13. Juli sollten sich alle in ihrem Kalender dick markieren.
BBB: Was wird an diesem Tag stattfinden, Frau Winkler?
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Regina Junga und Christiane Winkler
Fair Trade Stadt Brühl Diese Geschäfte gehören dazu
Seit drei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Ende 2024 wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in einer Serie vor.
Blumen Osman
Seit 1996 verkaufen die Brüder Osman und Halil Öztürk an vier Standorten im Rhein-Erft-Kreis in fünf Filialen Blumen. In Brühl ist „Blumen Osman“ mit gleich zwei Geschäften vertreten: Zum einen in bester Innenstadtlage am Steinweg 13-19 und zum anderen am Thüringer Platz 8 in Brühl-Vochem.
Das größere der beiden Brühler Geschäfte befindet sich am Steinweg und wird von Sarah Diedrich-Hardt betreut. Die gelernte Floristin arbeitet seit vier Jahren für Blumen Osman und gilt als die „rechte Hand“ der Chefs. Sie hat festgestellt, dass die Nachfrage an fair gehandelten Blumen in den letzten Jahren zugenommen hat. „Wir bieten ganzjährig fair gehandelte Rosen in verschiedenen Farben und Längen an“, sagt Sarah Diedrich-Hardt. Die Rosen stammen aus Äthiopien, wo sie vom niederländischen Unternehmen Linssen Roses angebaut werden. Das Unternehmen setzt sich für höhere Löhne und gute Arbeitsbedingungen ein und wurde dafür auch zertifiziert.
Auch Blumen Osman ist es wichtig, dass die Menschen aus Ländern der südlichen Halbkugel von den Produzenten fair bezahlt werden, betont Sarah Diedrich-Hardt. Selbstverständlich muss dabei auch die Qualität stimmen – und das tut sie. Der Qualitätsanspruch bei Blumen Osman ist hoch. Im Sortiment am Steinweg befinden sich über 20 Blütensorten. Die fachkundigen Mitarbeiterinnen beherrschen ihr Handwerk und stellen nach den individuellen Wünschen der Kunden die hochwertigen Blumensträuße zusammen.
Außerdem bietet das Fachgeschäft auch Blumenarrangements für Familienfeiern wie Hochzeiten oder Taufen an, für Trauerfeiern und Beisetzungen und vieles mehr. Schnittblumen, Kränze, Gestecke, auch Topfpflanzen sowie Pflanzenschalen werden in beiden Brühler Geschäften angeboten.
Blumen Osman, Steinweg 13-19, 50321 Brühl, Telefon 02232-7010063 und Thüringer Platz 8, Telefon 02232-922200
euer vfk
Der Verein „euer-vfk Verein für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung im Kreis Euskirchen und Rhein-Erft-Kreis“ wurde im Jahr 1964 in Brühl von Josef Flohr und sieben betroffenen Familien gegründet. „Da es damals kaum Kindergärten, Schulen, Arbeits- und Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung gab, hat der Verein dabei geholfen, verschiedene Projekte zu realisieren, um diese Situation zu verbessern“, berichtet Maike Jouaux, die im Vorstand für Social Media und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist und zugleich als Sonderpädagogin einige Gruppen betreut. Das ist eindrucksvoll gelungen.
Weiterlesen: Fair Trade Stadt Brühl - Diese Geschäfte gehören dazu (Promotion)
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Der Brühler Bilderbogen (BBB) feiert mit dieser Ausgabe des Monats Mai 2025 sein 40-jähriges Bestehen. Grund genug, diesmal eine ganz besondere Chronik zusammenzustellen: Sie finden diesmal zwar durchaus einige historisch bedeutende Ereignisse der Brühler Stadtgeschichte, allerdings alle im direkten Zusammenhang mit diesen 40 Jahren des BBB in unserer Schlossstadt. Entsprechend finden Sie hier nun auch einen bunten Reigen an Titelseiten unseres Magazins. Wer diese „in groß“ betrachten möchte, besucht unsere Webseite. Dort finden Sie auch ePaper einiger unserer „historischen“ Ausgaben. So auch diese, mit der unser kleiner Rundgang durch die Geschichte des BBB beginnt:
Mai 1985
Pünktlich zum 700-jährigen Brühler Stadtjubiläum bringen die beiden Rodenkirchener Brüder Karl-Heinz und Helmut Thielen den BBB an den Start. In Rodenkirchen als Kölner Bilderbogen seit vielen Jahren ein Erfolg, startet der KBB Verlag nun auch in Brühl mit einem Monatsmagazin. Karl-Heinz Thielen – vielen noch als FC-Ikone bekannt – fungiert als Herausgeber, sein Bruder Helmut (er verstarb letztes Jahr) als Chefredakteur und treibende Kraft. Für den BBB wurde sogar extra ein eigener Anrufbeantworter (!) angeschafft. Das Team wurde im Laufe der folgenden Monate und Jahre um Brühler Autoren, Heimatkundler und -forscher sowie Journalisten erweitert.
Juli 1985
(tg) Stefan Sprick wurde 1965 in Brühl geboren. Nach dem Realschulabschluss absolvierte er eine Ausbildung zum Betriebsschlosser bei der Shell AG in Godorf. Danach arbeitete er als Maschinenführer bei Bauer Druck, holte sein Abitur nach, wurde Werbekaufmann und nach einem Studium in Mannheim Diplom-Verwaltungswirt.
Seit 1999 arbeitet Stefan Sprick bis heute bei der Agentur für Arbeit in Bonn und ist für die zentrale Auslands-Fachvermittlung insbesondere von IT- Fachkräften zuständig. Während er früher noch häufiger deutsche Arbeitssuchende im europäischen Netzwerk Eures ins Ausland vermittelte, versucht er nun umgekehrt Fachkräfte aus dem Ausland nach Deutschland zu holen. „Der Job ist spannend und war früher mit vielen Auslandsreisen bis nach Seoul verbunden“, sagt der 60-Jährige.
Sein Interesse für seine heutige Leidenschaft, die Fotografie, wurde Ende der achtziger Jahre geweckt, als Stefan Sprick einem Kollegen eine hochwertige Minolta XP1 Kamera abkaufte. Er entwickelte ein Faible für Landschaftsfotografie und durfte auch schnell im Rahmen eines VHS-Kurses in einer Gruppenausstellung seine Werke zeigen. Weil er in jungen Jahren dann mehr aktiv Sport trieb – Fußball, Boxen, Squash und Triathlon – vernachlässigte er die Fotografie, bevor er sie 2010 wiederentdeckte und nun mit neuer Ausrüstung richtig durchstartete. Nun arbeitet er mit einer Lumix G9 und bis zu einem Diebstahl mit einer Canon R5. Stefan Sprick hat sich auf Landschaftsaufnahmen spezialisiert, bevorzugt auch mit einer Langzeitbelichtung. „Einmal habe ich den Mailänder Dom mit einer Belichtungszeit von 15 Minuten fotografiert“, berichtet er. Das Ergebnis ist verblüffend.
Seine Arbeiten zeigt er auch gerne bei Ausstellungen oder wie jetzt am 11. Mai beim Tag der offenen Ateliers von 11 bis 18 Uhr. Rund 30 Fotografien wird er an den Außenwänden seines Hauses und auf dem Grundstück in der Merricher Straße 7 aufhängen oder auf Staffeleien platzieren.
Das Reizvolle am Fotografieren: „Ein Bild ist ein Bild ist ein Bild“, lacht er. „Ein Bild ist nicht nur das, was man sieht. Ich habe mir vorab Gedanken über das Motiv, den Bildaufbau und das Licht gemacht. Der Betrachter kann dann darin sehen, was er möchte.“ Im August stellt Stefan Sprick auch vom 1. bis 17.8. weitere Fotografien im Rahmen der Mitgliederausstellung „Interim“ des Brühler Kunstvereins aus.
Ich lebe in Brühl seit ....
mit Unterbrechungen seit 1972. Aktuell wohne ich in Brühl-West.
Am besten gefällt mir an Brühl, ....
Am 9. April 2025 trafen sich 40 Mitglieder der Brühler Tafel zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung. Das Tafelteam konnte dank zahlreicher Spenden und einem großen ehrenamtlichen Engagement auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurückblicken.
Ziel der Brühler Tafel ist es, nicht verkaufte Lebensmittel aus Brühler Supermärkten vor dem Verfall zu retten. Weitere Lebensmittelspenden kommen der Tafel durch Spendenaktionen von Brühler Schulen, Kirchengemeinden und Vereinen zugute. Gerade kürzlich wurde die Tafel durch die Aktion „Kauf eins mehr“ des Hit-Marktes Brühl, initiiert vom Lions Club Brühl, um rund 80 Kisten Lebensmittel reicher. Auch der Rotary Club unterstützt regelmäßig zu Weihnachten. Großen Anklang fand auch die regelmäßige Weihnachtspaketaktion, bei der im letzten Jahr 350 Pakete der Tafel übergeben wurden. „Großer Dank gilt hier den Brühler Bürgerinnen und Bürgern für ihre Spendenbereitschaft!“, so Matthias Petran, Vorsitzender der Brühler Tafel.
Liebe Leser,
der Frühling hat begonnen. Den Frühjahrsputz in Brühl haben wir schon hinter uns. Auch die Uhren wurden wieder vorgestellt, die Sommerzeit hat uns wieder. Es bleibt abends länger hell. Viele Aktivitäten finden bereits wieder im Freien statt. Und auch der Kartenvorverkauf für das große Open Air Festival brühlermarkt (im Bild die Macher bei der Vorstellung des Programms) hat bereits begonnen. Vom 19. Juni bis 12. Juli findet es bereits zum 49. Mal statt.
Das Programm ist ausgewogen wie immer. Viele Stammgäste wie Köbes Underground (20. bis 22.6.) Tommy Engel (29.6.), die Bläck Fööss (6.7.) oder die Slapstickers (11.7.) sind im beliebten RathausInnenhof wieder mit von der Partie. Auch für die ganz Kleinen und die Senioren gibt es die beliebten Veranstaltungen wie Spielecircus (13.7.) oder das Seniorentanzfest und die Liedertafel (27.6.). Dagegen werden die Auftritte von Eufonia oder den Ursula Singers in diesem Jahr wegen angeblicher „Terminschwierigkeiten“ ausfallen. Bis der brühlermarkt 2025 startet, werden noch einige Wochen vergehen. Bis dahin ist in Brühl aber weiterhin viel los. Im Max Ernst Museum läuft die neue Ausstellung „Hypercreatures“, die Schlosskonzerte beginnen im Mai, ebenso die Tage des offenen Ateliers und an vielen anderen Orten gibt es immer wieder Neues zu entdecken.
Im margaretaS begrüßen Ina Poppelreuter und Thorsten Kleinschmidt ihre Gäste zur dritten Auflage ihres Dialogformats „Sprechen und Zuhören“. Wir stellen die beiden und ihre Idee im persönlichen Gespräch ausführlich vor. Ein regelmäßiges Programm gibt es auch im „Heider Treff“, der vor drei Jahren eröffnet wurde und sich inzwischen als Treffpunkt in Heide etabliert hat. Annette Wulf und Heike Kerstan haben uns einen Blick hinter die Kulissen erlaubt. Mehr davon in unseren „Fünf Fragen“. Spannend ist auch die Erfolgsgeschichte des Spieletreffs „Vielfalt“, der von Sebastian Solberg ins Lebengerufen wurde. An zwei Sonntagen im Monat kommen bis zu 60 Menschen im margaretaS zusammen, die Spiele aller Art ausprobieren, spielen und einen schönen Nachmittag miteinander verbringen möchten. Das Miteinander zu fördern, wie das die Menschen in diesen Beispielen tun, ist in Zeiten wie diesen sicherlich eine großartige Sache.
In diesem Sinn wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Lektüre des Brühler Bilderbogen.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Momentan gibt es ja nicht so viele positive Nachrichten auf der Welt. Krisen, Kriege, Katastrophen. Da wollten wir einmal einen positiven Gegenpunkt setzen. Wir haben Menschen in Brühl gefragt, was ihnen denn in unserer Stadt am besten gefällt, und was Brühl so lebenswert macht. Allen Nörglern zum Trotz haben wir nur positive Antworten bekommen. Brühl ist eben eine sehr lebens- und auch liebenswerte Stadt.
Marvin Klähr und David-Pascal Behrendt:
Das Miteinander in Brühl. Die Stadt ist eine sehr freundliche Kommune, die viele Freizeitaktivitäten bietet. Es gibt den Schlosspark, das Phantasialand, gute ÖPNV-Anbindungen auch innerhalb Brühls. Und super ist auch das Cultra.
Weiterlesen: Umfrage: Warum ist Brühl für Sie so lebenswert, was gefällt Ihnen am besten?
Das Max Ernst Museum Brühl des LVR zeigt bis zum 5. Oktober die Ausstellung HYPERCREATURES – MYTHOLOGIEN DER ZUKUNFT.
26 Künstlerinnen und Künstler aus 16 Ländern können nach Ansicht der Museumsdirektorin Madeleine Frey als „positiver Katalysator“ verstanden werden, um mit den weltweiten Krisen konstruktiv und produktiv umzugehen“. Die von ihnen geschaffenen „Hypercreatures“, mythologische Wesen, stehen im Bezug zum Surrealismus von Max Ernst, „sie haben Kraft und Identität“.
Ab sofort kann man im Museum eintauchen in eine faszinierende Welt der Hyperkreaturen: Die internationale Gruppenausstellung zeigt, wie sich Mensch, Tier, Pflanze und Maschine zu neuen Hybridwesen verbinden. Sie bevölkern die malerischen Collagen von Anys Reimann, die post-anthropozentrischen Computer-Welten von Mary-Audrey Ramirez oder die Hollywood-kritischen Szenarien von Marco Brambilla.
Weiterlesen: Max Ernst Museum Brühl des LVR zeigt "HYPERCREATURES – MYTHOLOGIEN DER ZUKUNFT"
Zum mittlerweile 16. Mal öffnen die Brühler Künstlerinnen und Künstler am Samstag, 10. und Sonntag, 11. Mai ihre Türen und laden Kunstinteressierte ein, einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen ihres kreativen Schaffens zu werfen. In den Ateliers und Werkstätten können Besucherinnen und Besucher an diesem besonderen Wochenende die Vielfalt der Kunst in Brühl entdecken.
Insgesamt 39 Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Disziplinen – darunter Malerei, Grafik, Bildhauerei, Fotografie, Objektkunst, Design, Keramik und Schmuck – präsentieren ihre Werke und lassen sich gerne über ihre Arbeitsweisen und Techniken befragen. Für viele der Arbeiten besteht die Möglichkeit, sie direkt vor Ort zu erwerben.
Die Offenen Ateliers sind nicht nur eine Gelegenheit, Kunst hautnah zu erleben, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Landschaft Brühls. Die Interessengemeinschaft Brühler Künstler möchte mit dieser Veranstaltung die Vielfalt der Brühler Kunstszene hervorheben und einen lebendigen Austausch zwischen Kunstschaffenden und Kunstliebhabern fördern.
Neben vielen altbekannten und beliebten Teilnehmern nimmt auch wieder die Kunst- und Musikschule Brühl (KuMS) teil. Und in diesem Jahr dürfen sich die Besucher auch auf einige neue Mitglieder freuen, die ihre Werke erstmals im Rahmen der Offenen Ateliers präsentieren: Stefan Spick zeigt überwiegend Landschafts-Fotografie, Judith Gausling-Schmidt abstrakte Malerei und Nadine Hulsens Rindenwesen – Assemblagen aus Holz, Papier und Stein.
„Sprechen und Zuhören – wie die Demokratie gestärkt werden kann“
Mit dem Aufkommen der Sozialen Medien und einer Krise wie der Corona-Pandemie hat sich die Gesprächskultur auch in Deutschland teilweise drastisch verändert. Statt eines respektvollen Umgangs und dem sachlichen Austausch von Argumenten erleben wir immer mehr, wie Menschen im Dialog nur auf ihren Standpunkten beharren, keinen Konsens suchen und die Meinung des anderen herabwürdigen. Die Folgen sind gravierend. Es gibt eine Spaltung der Gesellschaft, das Aufkommen von Demokratiefeindlichen Gruppen und Hass und Hetze vor allem in der Anonymität des Internets.
Um dem und anderen Missständen entgegen zu wirken, sind Vereine wie „Mehr Demokratie e.V.“ aktiv geworden. Sie haben neue Gesprächsformate entwickelt und auch bereits in Brühl erfolgreich umgesetzt. „Sprechen und Zuhören“ heißt die Veranstaltungsreihe, die von Ina Poppelreuter von „Mehr Demokratie“ und dem Filmemacher Thorsten Kleinschmidt in Brühl initiiert wurden und die nun am 7. Mai um 19 Uhr im Begegnungszentrum margaretaS bereits zum dritten Mal stattfindet. Thema diesmal:
Wie geht‘s dir mit dem, was in der Welt passiert?
„Die Ausgangsfrage unseres Dialogformats ist sehr einfach. Sie lautet: Wann hatten Sie zuletzt das Gefühl, dass Ihnen wirklich zugehört wird?“ sagt Ina Poppelreuter, Brühler Bürgerin und Pressesprecherin von „Mehr Demokratie“. Dieses Thema beschäftigte auch Thorsten Kleinschmidt. Ihn haben seine Erfahrungen bei seinem Filmprojekt anlässlich der sehr hitzigen Debatte um die Mobilitätswende in Brühl und die Sperrung des Belvedere-Parkplatzes in 2023 geprägt.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Ina Poppelreuter und Thorsten Kleinschmidt
„Heider Ort der Begegnung für Menschen jeden Alters“
Vor drei Jahren eröffnete der „Heider Treff“ in der Grubenstraße 33 in Brühl-Heide. In der ehemaligen Hausmeisterwohnung der dortigen Turnhalle ist seitdem ein beliebter Treffpunkt mit beinahe täglichem Programm entstanden. Verantwortlich dafür ist der gemeinnützige Verein gleichen Namens. Wir haben uns mit Annette Wulf und Heike Kerstan vom „Heider Treff e.V.“ unterhalten.
BBB: Stellen Sie unseren Lesern doch bitte einmal den Heider Treff vor, Frau Wulf.
Annette Wulf: Der Heider Treff hat sich das Ziel gesetzt, ein Ort der Begegnung für Menschen jeden Alters zu sein. Vor drei Jahren hat sich unser Verein an die Stadt Brühl gewandt und nach geeigneten Räumlichkeiten dafür angefragt. Die Stadt stellte uns daraufhin die ehemalige Hausmeisterwohnung der Turnhalle zur Verfügung, die mehrere Jahre leer gestanden hatte. Wir haben sie in Eigeninitiative renoviert und im April 2022 im Beisein des Bürgermeisters Dieter Freytag eröffnet. Das Haus verfügt über mehrere Begegnungsräume und einen kleinen Dorfladen mit einem kleinen Warenangebot und Erzeugnissen der benachbarten Kleingärtner und Imker.
BBB: Welche Aktivitäten finden im Heider Treff statt?
Heike Kerstan: Wir bieten ganz viele unterschiedliche Veranstaltungen an.
Verlagssonderveröffentlichung
Seit drei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Ende 2024 wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in einer Serie vor.
Katholische Kirche in Brühl
Die Katholische Kirche in Brühl (KKIB) hat sich von Anfang an für Fair Trade in Brühl engagiert und war mit Heike Kragl-Besse und Markus Dörstel in der Steuerungsgruppe vertreten. Bereits seit der Eröffnung des Begegnungszentrums margaretaS im Jahr 2010 wird dort bei eigenen Veranstaltungen und dem Offenen Foyer viermal in der Woche fair gehandelter Kaffee und Tee ausgeschenkt. Das gilt auch für das „Café Mobil“, das in unregelmäßigen Abständen an verschiedenen Orten in Brühl zu einer Tasse Kaffee und zum Gespräch einlädt.
Weiterlesen: Fair Trade Stadt Brühl - Diese Geschäfte gehören dazu (Promotion)
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 1525 Jahren
Tod von Regintrudis
Normalerweise lassen sich unsere Chronikeinträge auf den Tag, manchmal sogar auf die Stunde oder Minute festschreiben. Manchmal aber kommt es auch vor, dass wir nicht einmal das exakte Jahr benennen können. So in diesem Falle: denn hier weisen uns die Experten und Forscher lediglich einen weitgefassten Rahmen. Um das Jahr 500 starb die wohl erste „dokumentierte“ Brühlerin. Auf dem heutigen Stadtgebiet muss Regintrudis (heute würde sie wohl Regintraud genannt werden) an einem 17. April im Alter von gerade einmal sechzehn Jahren verstorben sein. Sie war ein christliches Frankenmädchen. Woher wir dies wissen? Ihr Grabstein wurde im Jahr 1913 bei Erdarbeiten im Raum Vochem Kierberg freigelegt und untersucht. Er trägt folgende Inschrift: „ln hunc tomolo reqiescit in pace bone memorie nomene Rignedrudis cara parentebus et nimium relicta amore, qui vixit in hunc saecolo annos XIIIIII emigravit de huc mondo XV Kalendas Madias.“ Ein eher unsauberes Latein, das übersetzt folgendes verrät: „In diesem Grabhügel ruht in Frieden Regintrudis seligen Angedenkens; ihren Eltern war sie teuer; sie scheiden von ihr in heißer Liebe. Sie lebte in dieser Zeitlichkeit sechzehn Jahre und wanderte aus dieser Welt am 17. April.“Ausgestellt ist der Stein im Landesmuseum in Bonn, eine Kopie wurde auf dem Gelände des ständischen Gymnasiums am Rodderweg (heute Max Ernst Gymnasium) aufgestellt.
In der Sporthalle der „Brühler Helden-KAHRAMANLAR e.V.“ fand eine besondere Festveranstaltung statt, um den Erhalt des Bundesverdienstkreuzes am Bande durch Fatih Türk gebührend zu feiern. Bereits am 4. Dezember 2024 hatte er die hohe Auszeichnung aus den Händen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier erhalten. Nun wurde dieser bedeutende Moment in Brühl gemeinsam mit rund 120 Gästen aus Politik, Sport und Gesellschaft feierlich gewürdigt.
(tg) Sebastian Solberg wurde 1988 in Köln geboren. Nach dem Abitur absolvierte er das Studium Soziale Arbeit, das er erfolgreich abschloss. Danach arbeitete er in der Sozialpsychiatrie in Köln. Seinen Beruf gab er nach der Geburt seines ersten Kindes auf. „Ich bin seit über zwei Jahren Vollzeit-Papa“, sagt er. Einen Tag in der Woche jobbt er am Verkaufsstand des Bornheimer Biohof Bursch auf dem Kölner Wochenmarkt.
2021 zog Sebastian Solberg mit seiner Frau Izabela nach Brühl. Zunächst wohnte das Paar in einem „unpersönlichen“ Neubaugebiet in Badorf, fühlte sich dort aber nicht so wohl. Nach einem Jahr fand die Familie eine Wohnung in Kierberg, wo sie seitdem zu dritt sehr gerne lebt. Zudem suchte Sebastian Solberg nach einer Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren. Er lernte Valeria Aebert, die Engagementförderin der katholischen Kirche, kennen und hatte dann eine Idee.
Da Sebastian Solberg schon immer spielebegeistert war und seinem Hobby regelmäßig mit ein paar Freunden frönte, kam ihm der Gedanke, im Begegnungszentrum margaretaS eine große Spielerunde zu installieren. „Spieletreff Vielfalt“ nennt sich die Runde, die an jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat von 15 bis 19 Uhr stattfindet. Das Angebot an verschiedenen Spielen ist inzwischen enorm. Zwischen 500 und 600 Spiele können genutzt werden, die allerdings nicht alle im margaretaS bereitgehalten werden, sondern sich in Privatbesitz befinden.
„Ebenso vielfältig wie unsere Spiele sind auch die Menschen, die wir begrüßen können“, freut sich Sebastian Solberg. Von Kindern bis Rentnern ist alles vertreten, das war den Machern wichtig. „Spiele sind ein tolles Medium, um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und sie besser kennenzulernen“, findet er. Im großen Saal des margaretaS sitzen an etlichen Tischen bis zu 60 Menschen zusammen, um alle Arten von Brettspielen, Kartenspielen, Geschicklichkeitsspielen, Gesellschaftsspielen und Strategiespielen zu spielen. Getränke werden übrigens gratis gestellt.
Mit großer Freude werden neue Spiele ausprobiert, die von Spielemessen mitgebracht werden. Zu den aktuellen Favoriten zählen das Gruppenspiel „Bomb Busters“ oder das Kartenspiel „Mischwald“. Sebastian Solberg setzt sich auch gerne mit an den Spieltisch und freut sich, wenn die Menschen um ihn herum Gefallen an der Sache finden. Er informiert sich auch immer selbst über die neuesten Spiele und Trends und empfiehlt dafür die englischsprachige Plattform https://boardgamegeek.com/ für weitere Spieletipps.
Ich lebe in Brühl seit ....
dem Jahr 2021 und bin dann ein Jahr später innerhalb Brühls von Badorf nach Kierberg umgezogen.
Am besten gefällt mir an Brühl ....
Liebe Leser,
die tollen Tage mit Karneval im Rheinland und in Brühl und auch die tollen Tage in Berlin rund um die Bundestagswahl liegen hinter uns. Wenn wir uns die Ergebnisse der Wahl anschauen, können wir in Brühl durchaus stolz auf uns sein. In keiner anderen Stadt des Rhein-Erft-Kreises und auch nicht in Euskirchen, das zu unserem Wahlkreis zählte, schnitt die AFD so schlecht ab wie bei uns in Brühl mit unter 12 Prozent. In Erftstadt lag sie bei 16, in Euskirchen bei 18 und in Wesseling bei 19 Prozent.
Brühl hat in den letzten Jahren immer klare Kante gegen rechts gezeigt, bei Demonstrationen mehrerer tausend Menschen oder durch Initiativen wie u.a. „Gemeinsam für Brühl“ oder „Omas gegen rechts“. Auch die Durchführung eines CSD gehört dazu. Toleranz und Empathie werden in Brühl groß geschrieben. Und das ist sehr gut so!
Jetzt hoffen wir darauf, dass in Berlin eine verlässliche Koalition geschmiedet wird, die miteinander die zweifellos vorhandenen Probleme ohne öffentlich gemachten, internen Zoff diszipliniert angeht und mittelfristig löst. In Brühl haben wir jetzt ein paar Monate Zeit, „politisch durchzuschnaufen“, bevor dann im Sommer der Kommunalwahlkampf losgeht.
Konzentrieren wir uns in der Zwischenzeit auf das vielfältige Kulturangebot in Brühl. Der März steht ganz im Zeichen der 11. Brühler Frauenwoche von 8. bis 14. März mit rund 60 Veranstaltungen zu ganz unterschiedlichen Themen. „Mit der Brühler Frauenwoche
wollen wir Frauen ermutigen, zusammenbringen, unterstützen und stärken. Genießen Sie die Angebote, informieren und vernetzen Sie sich – wir wünschen Ihnen dabei viel Vergnügen“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte Sabrina Steffgen. Das Programm finden Sie in dieser Ausgabe.
In diesem Monat wird auch die neue große Ausstellung „Hypercreatures“ im Max Ernst Museum des LVR eröffnet, die bis in den Herbst zu sehen ist. Der Oratorienchor führt am 5. April in St. Matthäus die Johannes-Passion von J. S. Bach auf. Weiterhin gibt es eine neue Premiere des kleinen Theater Brühls, neue Ausstellungen des Kunstvereins und der RathausGalerie und vieles mehr.
Im persönlichen Gespräch stellen Matthias Petzold und Andi Reisner ihr spannendes Projekt des 24-Stunden Non-Stop-Blues in der Kunst- und Musikschule vor. Und den Fragebogen beantwortet diesmal die Brühler Juso-Vorsitzende Anna Spiegels.
Viele Spaß bei der Lektüre der März-Ausgabe des Brühler Bilderbogen.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
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(tg) Die Gebausie Gesellschaft für Bauen und Wohnen der Stadt Brühl hat zwei Großprojekte in Angriff genommen. Nach den vorbereiteten Arbeiten entsteht an der Kreuzung „Zum Herrengarten/St.-Albert-Straße” neuer Wohnraum. Mit dem symbolischen Spatenstich läuteten Bürgermeister Dieter Freytag, Aufsichtsratsvorsitzender Peter Kirf, sowie Thomas Isele, Geschäftsführer der Gebausie, (Bild oben) kürzlich den Baubeginn der rund 18-monatigen Bauphase ein.
Die Gebausie Gesellschaft für Bauen und Wohnen der Stadt Brühl errichtet an der Kreuzung zwei dreigeschossige Mehrfamilienhäuser, die von einem gemeinsamen Garten umschlossen werden. „Mit der Maßnahme schaffen wir mehr Wohnraum, der sich am aktuellen Bedarf orientiert”, erklärt Thomas Isele. 30 Wohnungen von einer Größe zwischen 43 und 89 Quadratmeter für Singles, Paare und Familien entstehen.
Weiterlesen: Zwei Großprojekte der Gebausie - 440 neue Wohnungen in Vochem
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